1955 Die schon seit 1858 existierende "Irisch-Repuplikanische Armee" (IRA) wird erstmals militant, um die Republik Irland und Nordirland zu vereinen.

1962 29 gefangene IRA-Angehörige werden aus der Haft entlassen, nachdem sich die IRA zur Einstellung terroristischer Tätigkeiten bereit erklärt.

14.01.1965 Die Ministerpräsidenten der Republik Irland und des zu Großbritannien gehörenden Nordirland treffen erstmals seit der Teilung der Insel (1921/22) zusammen.

ab 1968 Durch irisch-radikal-terroristisches Auftreten verliert die IRA in der Republik Irland zunehmend an Einfluß.

05.19.68 In Nordirland beginnt mit blutigen Zusammenstößen in der Stadt Armagh (SW Belfast) ein bürgerkriegs-ähnlicher Konflikt (u.a. Straßenterror) zwischen einer sozial und politisch benachteiligten protestantischen Mehrheit. Nach schweren Unruhen mit Toten in Nordirlands Hauptstadt Belfast und Londonderry.

1969 Zusammenstöße zwischen katholischen Bürgerkriegskämpfern und protestantischen Rechtsextremisten. Reformversuche durch Ministerpräsident Chinchester-Clark bringen keine Beruhigung.

Aug. 1969 Bürgerkriegssituation in Belfast und Londonderry. Durch Einsatz britischer Truppen keine anhaltende Lösung der Spannungen.

19.08.1969 im nordwestlichen Nordirland schickt Wilson Truppen und beansprucht für die Regierung in London die letzte Verantwortung in Nordirland. Das Land wird auch in den folgenden Jahren ständig von Bürgerkrieg mit Unruhen und Mord heimgesucht. Britische Truppen werden in wechselnder Stärke stationiert.

1971 Ministerpräsident Faulkner beantwortet neue Terrorwelle mit der Einweisung Verdächtiger in Internierungslager. Übernahme der Regierungsgewalt durch die britische Regierung.

1970-73 Straßenkämpfe, Bombenanschläge und Heckenschützen fordern Tote und Verletzte und verursachen erhebliche Sachschäden. Terroraktionen der verbotenen Irischen Revolutionären Armee (IRA).

10.05.1972 Gesetz zur wirkungsvollen Bekämpfung der IRA

1972 Die Regierung übernimmt die direkte Regierungsgewalt über Nordirland, setzt den nordirischen Ministerpräsidenten (seit 1971) Brian Faulkner (*1921, +1977) ab und löst das Palament in Belfast auf. Über 1.000 Tote, die Spaltung der protestantischen Unionist Party und die Kapitulation Faulkners, der sich mit seiner Ausgleichspolitik nicht durchsetzen kann, signalisieren Härte und Ausweglosigkeit der nordirischen Auseinandersetzung

02.12.1972 Die Bevölkerung Irlands stimmt dafür, die verfassungsmäßige Sonderstellung der katholischen Kirche (8. Dez.) abzuschaffen. Dadurch soll den Protestanten Nordirlands eine Wiedervereinigung erleichtert werden.

08.03.1973 Volksabstimmung in Nordirland mit Mehrheit für Verbleib bei Großbritannien. Im November wird Brian Faulkner als Exekutiv-Präsident Nordirlands eingesezt. Diese zur Beschwichtigung gedachte Aktion scheitert bald.

1973 Volksentscheid für Verbleib bei GB

1974 Antiterrorgesetz

21.11.1974 Der nordirische Terror greift auf England über.

29.11.1974 Das Parlament verbietet die Irisch-Republikanische Armee (IRA) für England, Wales und Schottland.

1976 Nach dem Scheitern einer Verfassungskonferenz für Nordirland (14. März) übernimmt London die direkte Verwaltung unbefristet.

1976 Das Parlament verabschiedet ein Gesetz, das auch die Verurteilung von Terroristen ermöglicht, die außerhalb der irischen Rpublik Anschälge verüben (gemeint u.a. Nordirland).

10.09.1976 Das Palament stimmt zur verstärkten Bekämpfung des Terrorismus dem Gesetz über die Ausrufung des Nationalen Notstandes zu.

15.09.1976 Darüber verschärft es die Strafen für Terroraktionen.

1976 Friedensdemonstration von Frauen bei den Konfessionen: Mariead Corrigen und Betty Williams erhalten den Friedensnobelpreis.

27.08.1979 Dem IRA-Terror fällt u.a. Louis Lord Mauntbatten (*1900, +1979) zum Opfer.

23.07.1982 Nach Billigung im Oberhaus tritt das neue Nordirland-Gesetz in Kraft. 13.05.1985 Bezirksratswahlen in Nordirland. Dabei erhält die mit der IRA verbundene Sinn Fein 11,8% der Stimmen.

15.05.1985 Nordirland-Abkommen unterzeichnet. In den folgenden Wochen starke Protestkundgebungen.

1988 Schwere Unruhen (ab März)